Glossar

Hier finden Sie eine Sammlung an Wörtern und Fachbegriffen, die Ihnen den Zugang zu Themen und Angeboten des Benediktushofes erleichtern können. Kontemplation, Achtsamkeit und Zen-Meditation werden hier ebenso erklärt wie weiterführende Fachbegriffe der Psychologie oder Religionswissenschaft.
Diese Sammlung haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Natürlich ist die Sammlung noch nicht vollständig. Wir freuen uns über jeden Ergänzungs- und Verbesserungsvorschlag, gerne per E-Mail.

 

Dharma

Dharma (sanskrit, „Ordnung“, „göttliches Gesetz“) ist zentraler Begriff aller indischen Religionen. Dharma im umfassenden Sinn ist die kosmische Ordnung, die Naturgesetze ebenso einschließt wie religiöse Einsichten und der das gesamte Universum mit allem Seienden unterliegt. Diese Ordnung wirkt sich – als Wahrheit und Wahrhaftigkeit – auch im Zusammenleben der Menschen und in ihrer spirituellen Suche aus. Erkenntnis des Dharma kommt der Einsicht in die wahre Wirklichkeit gleich.

Diamond Approach

Der Diamond Approach ist eine zeitgenössische, von A. H. Almaas entwickelte Methode der inneren Befreiung. Die eigene Wesensnatur soll nicht vorrangig in transpersonalen, metaphysischen Erlebnissen, sondern in alltäglichen Wahrnehmungen erfahren werden. Erreicht wird dies durch emotionale Einsicht in das Wesen der persönlichen Muster, die schrittweise aufgelöst werden sollen. Ziel ist es, das eigene menschliche Potential zu leben.

Dokusan

Dokusan (jap. „Einzelbesuch“) ist im Rahmen der Zen-Übung die Bezeichnung für den Besuch eines Schülers beim Lehrer oder Meister in der Zurückgezogenheit seines Zimmers. Im Dokusan kann der Schüler zum Zweck der Unterweisung alles besprechen, was die Zen-Praxis betrifft, Probleme oder Einsichten; der Lehrer oder Meister seinerseits erhält die Möglichkeit, Fortschritte des Schülers zu prüfen.

Dzogchen

Das tibetische Wort „Dzogchen“ bedeutet „große Vollkommenheit“ und bezeichnet Lehren, in denen sich tibetischer Buddhismus mit dem tibetischen Bön verbinden. Dzogchen versteht sich selbst als die Essenz aller buddhistischen Lehren und zielt auf die unmittelbare Erkenntnis der wahren Natur des Geistes als rein, strahlend und „vollkommen“, jenseits aller Dualität, Verschleierung und Verstrickung.